Mikrostrabismus (äußerlich kaum wahrnehmbares Schielen)

Risiko:
In gleichem Maße wie das auffällige Schielen beeinträchtigt auch der Mikrostrabismus das räumliche Sehen und führt unbehandelt zur Sehschwäche. Je nach Ausprägung kommt es zu einer verzögerten motorischen Entwicklung. Ein Mikrostrabismus ist schwerer zu erkennen als der Strabismus, da der Schielwinkel nicht auffällt, aber letztendlich die Sehschwäche genauso vorliegen kann wie bei einem großen Schielwinkel.

Chance:
Die Sehstärke kann bei frühzeitiger Behandlung durch stundenweises Abkleben des gesunden Auges erhalten bzw. verbessert werden. Denn durch das Abkleben „trainiert“ das Gehirn das schwache Auge, bis es besser sieht. Meist ist hierzu auch die Verordnung einer Brille notwendig.

Häufigkeit:
ca. 2% aller Kinder