Grauer Star (Katarakt)

Risiko:
Grauer Star führt unbehandelt zu bleibender Sehschwäche oder manchmal sogar zu Erblindung. Er kann angeboren sein oder erst im Laufe der Kindheit auftreten.

Chance:
Die beste Chance, das Sehvermögen bei angeborenem grauen Star zu erhalten oder es zu verbessern, ist bei einseitiger Katarakt eine Behandlung/Operation in den ersten 6 Lebenswochen. Sind beide Augen betroffen, kann innerhalb von 3 Monaten nach der Geburt noch erfolgreich therapiert werden. Tritt der graue Star erst später auf, zum Beispiel im Alter von 2 Jahren, ist der Eingriff aussichtsreicher als bei grauem Star im Säuglingsalter.

Erkennung:
Mit bloßem Auge können Eltern einen grauen Star erst erkennen, wenn die getrübte Linse die Pupille teilweise oder ganz weiß erscheinen lässt. In einem früheren Stadium ist eine Diagnose nur durch den Facharzt möglich. Das Risiko, an einem grauen Star zu erkranken, ist für erblich vorbelastete Kinder höher.

Häufigkeit:
Tritt ca. bei einem von 250 Kindern auf, dabei  müssen aber nicht alle Kinder operiert werden.