Forschungspreis für Dr. Maria Fronius
Erfolgsfaktoren der Abdecktherapie bei kindlicher Schwachsichtigkeit
Dr. Maria Fronius, die Leiterin der Forschungseinheit „Sehstörungen des Kindesalters“ an der Frankfurter Universitätsaugenklinik, erhielt den mit 6.000 Euro dotierten Preis „Forschungsförderung der Bielschowsky-Gesellschaft für Schielforschung und Neuroophthalmologie“. Die Bielschowsky-Gesellschaft zeichnet mit diesem Preis das Projekt der Frankfurterin zur Abdecktherapie bei kindlicher Schwachsichtigkeit aus, der häufigsten Augenerkrankungen im Kindesalter.
Im Rahmen der Untersuchung soll geklärt werden, bis zu welchem Alter der Kinder eine Therapie der Schwachsichtigkeit möglich ist. Um hier die Grenzen auszuloten, werden auch ältere Kinder therapiert, deren Behandlung vorher von anderen Ärzten meist als nicht mehr sinnvoll abgelehnt wurde.
Ziel der Studie ist:
Angaben zum spätesten Zeitpunkt für den Beginn der Amblyopiebehandlung zu erfahren.
Dr. Fronius steht für dieses Projekt eine neuartige Technologie aus den Niederlanden zur Verfügung: Es handelt sich hierbei um eine „elektronische Augenklappe“, mit deren Hilfe kontrolliert werden kann, ob die vorgeschlagenen Tragezeiten wirklich eingehalten werden. So können Fortschritte in der Therapie besser überwacht werden.
Unterstützt wurde die Arbeit der Frankfurter Wissenschaftlerin durch die Albert und Barbara von Metzler-Stiftung und den Verein „Augenstern e.V.“, der langfristig die Zahl der vermeidbaren Sehfehler im Kindesalter reduzieren möchte.